Der Möhnesee
Die Möhnetalsperre mit ihrer guten Verkehrsanbindung und ihrer Vielzahl von Freizeitangeboten, ist über die Region hinaus als Ausflugsziel bekannt und bei Motrradfahrern beliebt.
Geht man über die 650m lange Staumauer mit ihren markanten Türmen, so ist man direkt im Naturschutzgebiet Arnsberger Wald und auch wenn man sich nur die Beine vertreten will, ist ein Gang über die Staumauer zu empfehlen.
Der See ist circa 10km lang und an seiner tiefsten Stelle 36m tief, er gehört zu den großen Seen der Region und wurde 1905 zur Stromerzeugung und zur Regulierung des Wasserstands der Ruhr gebaut.
Die Möhne ist immer ein guter Ausgangspunkt für eine Ausfahrt, entweder für eine Runde um den See oder als Ausgangspunkt für eine Motorradtour.
Wie viele der sauerländer Stauseen, dient auch die Möhne als Wasserreservoir für das Ruhrgebiet. Diese Eigenschaft führte im 2. Weltkrieg zu ihrer Bombardierung und letzlich zur Zerstörung der Staumauer. Ein britisches Bombergeschwader überwand mit einer spezielle Rollbombe die Torpedonetze und sprengte ein Loch von 70m Länge und 20m Breite mittig zwischen die Türme der Mauer. Eine Flutwelle von über 12m Höhe toste durch das Ruhrtal und tötete über 1200 Menschen, die Überschwemmung reichte bis nach Neheim.
Wenn man unterhalb der Mauer in Günne parkt und um das Vorbecken spaziert oder zur Dammkrone auftsteigt, bekommt man auch heute noch einen Eindruck vom Ausmaß der Katastrophe. Heute erinnert nur noch ein Nachbau der Bombe an ihre Zerstörung.